Digitale Tools für die Schule – Unsere Empfehlungen

Wir zeigen Digitale Tools für die Schule, um den Unterricht zu erleichtern und zu unterstützen. Von Präsentations-Apps bis hin zu spezifischen Fach-Apps bietet unsere Sammlung einen Einblick in die Vielfalt der verfügbaren Tools.

Angesichts der stetig wachsenden Anzahl von für den Bildungseinsatz geeigneten Apps und Software-Tools lohnt es sich, hin und wieder im Play- und App-Store zu stöbern, um neue Möglichkeiten zu entdecken.

Bevor eine App im Unterricht eingesetzt wird, ist es ratsam, sie zu testen und daraufhin zu prüfen, ob das angestrebte Lernziel mit ihrer Hilfe erreicht werden kann. Die Informationen zu den Apps entsprechen dem Stand Dezember 2020.

Digitale Tools für den Unterricht

Digitale Tools können den Unterricht für Lehrkräfte einfacher und gleichzeitig interaktiver gestalten. Eine Vielzahl von Apps und Tools unterstützt das Präsentieren mit Smartphone oder Tablet. Von der einfachen Wiedergabe von Präsentationen bis hin zu umfangreicheren Präsentations-Apps, die komplexe Sachverhalte aufbereiten und präsentieren können, reicht die Bandbreite.

Darüber hinaus gibt es Apps, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Unterrichts sowie beim Management von Klassenverbünden helfen. Auch das kollaborative Arbeiten mit verschiedenen Dokumententypen ist mit Apps möglich.

1) Tools für Zusammenarbeit und Kooperation

Möchten Sie den Austausch in Ihrer Klasse transparenter und effizienter gestalten, empfehle ich den Einsatz folgender Collaboration-Tools, die den Unterricht sowohl interaktiv als auch kollaborativ bereichern. Diese ermöglichen es, Dokumente zu teilen und gemeinsam zu bearbeiten, während integrierte Kommunikationsfeatures (wie Foren, Chats und Videokonferenzen) die Kooperation unterstützen.

Universelle Plattformen/Software:

  • Asana bietet eine webbasierte Umgebung zur Organisation von Projekten und zur Gestaltung von Team-Aufgaben, die ortsunabhängiges Arbeiten ermöglicht.
  • BSCW, entwickelt von der OrbiTeam Software GmbH & Co KG in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer FIT, ist eine umfangreiche, derzeit kostenfreie Software, die Werkzeuge für das Aufgaben- und Projektmanagement, einen Messenger und Optionen für Audio- und Videokonferenzen bereitstellt.
  • Microsoft Teams, eine Plattform von Microsoft, setzt einen Microsoft-Account voraus und bietet für Bildungseinrichtungen derzeit eine kostenfreie Registrierung an.
  • Nextcloud, eine Open-Source-Plattform, ermöglicht die Installation auf dem eigenen Server. An einer sicheren europäischen/deutschen Lösung wird derzeit mit Viakom und IONOS gearbeitet.

Kommunikationstools:

  • Discord erfreut sich großer Beliebtheit in der Gaming-Szene und wird wegen seiner hohen Audioqualität und Benutzerfreundlichkeit auch von Lehrkräften für die Zusammenarbeit mit Schülern genutzt.
  • HumHub, ein auf Open-Source basierendes soziales Netzwerk, lässt sich frei auf dem eigenen Server installieren und anpassen, ideal für die Vernetzung unter Lehrkräften und die Digitalisierung von Schulprozessen.
  • Slack ermöglicht, ähnlich wie Discord, das Erstellen von Kommunikationskanälen für Diskussionen und Absprachen unter Schülern und bietet Bildungseinrichtungen Rabatte an.

Terminabstimmungstools: Diese Instrumente erleichtern die Koordination von Terminen

  • Doodle zeichnet sich durch seine Bekanntheit und Benutzerfreundlichkeit aus und erleichtert die Terminfindung.
  • Datensparsame Alternativen sind Dudle und Nuudel.

Tools für kollaboratives Arbeiten:

  • Antragsgrün, eine Open-Source-Software, dient der gemeinsamen Erarbeitung und Diskussion von Texten oder Anträgen und eignet sich auch für die partizipative Zusammenarbeit in Schulen.
  • Conceptboard bietet als deutsches Unternehmen Online-Whiteboards, die besonders für den Bildungsbereich geeignet sind und Server in Europa nutzen.
  • Etherpad ermöglicht die gleichzeitige Bearbeitung von Textdokumenten durch mehrere Personen mit sofort sichtbaren Änderungen.
  • Flinga bietet ein Online-Whiteboard für Brainstorming und Mindmapping, ausführlich vorgestellt vom eBildungslabor.
  • Lucidspark, ein virtuelles Whiteboard, fördert die kreative Zusammenarbeit durch Brainstorming-Sessions, Mindmaps und Concept Maps.
  • MindMeister, ein Tool für Online-Mindmapping, unterstützt das Visualisieren und gemeinsame Bearbeiten von Ideen.
  • Miro und Mural sind Online-Whiteboards, die kollaboratives Arbeiten direkt an der virtuellen Tafel ermöglichen.
  • Padlet dient als digitale Pinnwand für die Sammlung von Inhalten und Notizen, ideal für die Arbeit in Schulklassen.
  • TaskCards und Trello sind Online-Pinnwände bzw. Aufgabenverwaltungsprogramme, die strukturiertes und kreatives Arbeiten im Unterricht unterstützen, DSGVO-konform.

2) Künstliche Intelligenz Tools für den Unterricht

Im Bildungsbereich revolutionieren KI-basierte Instrumente die Art und Weise, wie gelehrt und gelernt wird. Diese Werkzeuge bieten maßgeschneiderte Lösungen für diverse Lernumgebungen.

Mit der KI-Suchfunktion von Advanced Innovation wird es leicht, aus einer Vielzahl von KI-Anwendungen die passende zu selektieren. Die präzise Suche durch Filter und Suchbegriffe ermöglicht die Identifizierung spezifischer Tools für den Einsatz im Bildungskontext.

  • ChatGPT, ein durch maschinelles Lernen angetriebener Textgenerator, zeichnet sich durch seine Fähigkeit zur dialogorientierten Kommunikation aus. Er generiert Texte, löst Aufgaben und analysiert Bilder, ohne jedoch Quellen zu zitieren. Die Nutzung ist kostenlos, erfordert jedoch eine Anmeldung.
  • Google Gemini ist ein KI-basierter Chatbot, der auf fortschrittlicher maschineller Lern- und Natural Language Processing-Technologie aufbaut. Ähnlich wie ChatGPT, zielt Google Gemini darauf ab, Nutzern durch textbasierte Dialoge informative und relevante Antworten zu bieten.
  • DALL-E 3, ein Bildgenerator, der auf Textbeschreibungen basiert, stellt Kunstwerke und Bilder her. Die Nutzung ist nach Registrierung in einem begrenzten Rahmen kostenfrei möglich.
  • Perplexity bietet als KI-Chatbot knappe, quellenbelegte Antworten auf Nutzerfragen. Dieser Service ist ohne vorherige Anmeldung und kostenfrei verfügbar.
  • DeepL, ein fortschrittliches Übersetzungswerkzeug, überträgt Textblöcke und Dokumente mit beeindruckender Genauigkeit. Es ist in einer eingeschränkten Version ohne Anmeldung frei zugänglich.
  • QuickDraw nutzt ein neuronales Netzwerk, um Zeichnungen von Benutzern zu erkennen. Dieses Tool lädt auf unterhaltsame Weise dazu ein, sich dem Thema KI anzunähern.
  • Hello History ermöglicht interaktive Gespräche mit historischen Figuren durch einen KI-gestützten Chatbot. Die App ist für iOS und Android verfügbar und in einem begrenzten Umfang kostenfrei nutzbar.
  • Bettermarks ist ein adaptives Lernsystem für Mathematik, das sich an den Lernstand der Nutzer anpasst und personalisierte Lernpfade bietet. Obwohl grundsätzlich kostenpflichtig, ist es in bestimmten Bundesländern aufgrund von Kooperationen kostenfrei.
  • mindverse dient der Erstellung vielfältiger Inhalte – von Texten über SEO-Analysen bis hin zu Bildern – und unterstützt insbesondere bei der Arbeit mit deutschen Inhalten. Nach einer Testphase wird für die Nutzung eine Gebühr fällig.
  • PEER, ein Projekt der TU München, assistiert bei der Erstellung von Texten für Bildungszwecke. Benutzer können den Texttyp und die Schulstufe spezifizieren, um maßgeschneiderte Unterstützung zu erhalten.
  • whisper bietet als Open-Source-Spracherkennungssystem eine vielseitige Nutzungsmöglichkeit, von der Transkription bis zur Übersetzung, kostenlos an.
  • schulKI, speziell für den schulischen Einsatz entwickelt, ermöglicht den Zugriff auf ChatGPT über eine benutzerfreundliche Oberfläche ohne die Notwendigkeit von Benutzerkonten für Schüler. Diese Plattform fördert die interaktive Nutzung im Lernprozess und gewährleistet die Einhaltung der DSGVO.

3) Beteiligung und Umfragen

Förderung der aktiven Teilnahme von Schülern und Schülerinnen ist ein zentrales Anliegen moderner Bildungseinrichtungen. Folgende Instrumente bieten Unterstützung, um die Beteiligung in diesem Bereich zu stärken:

  • Aula stellt ein partizipatives Konzept dar, das durch eine digitale Plattform und pädagogische Anleitung Schülern an weiterführenden Schulen ermöglicht, aktiv an der Gestaltung ihres Schulalltags mitzuwirken. Dies fördert demokratische Handlungsweisen und Kompetenzen, indem die Schüler dazu angehalten werden, eigene Vorschläge zu entwickeln, Unterstützung dafür zu gewinnen und deren Umsetzung zu initiieren.
  • Das ePartool bietet eine Plattform für eine transparente und schrittweise Beteiligung an schulischen Entscheidungsfindungen, die es ermöglicht, Feedback auf Entscheidungen direkt zu visualisieren. Dieses Tool zeichnet sich durch die Darstellung des Beteiligungsprozesses in verschiedenen Phasen aus, was den Prozess verständlich und nachvollziehbar macht.
  • Kialo fördert Online-Debatten in einer werbefreien Umgebung, ohne dass eine E-Mail-Adresse für die Registrierung erforderlich ist. Bildungseinrichtungen können die Daten ihrer Schüler selbstständig verwalten, was die Diskretion und Sicherheit erhöht.
  • OPIN ist eine Online-Toolbox, die es Bildungseinrichtungen ermöglicht, partizipative Projekte zu starten und Jugendliche zur Teilnahme aufzufordern. Mit OPIN lässt sich der Ablauf von Beteiligungsprojekten von Anfang bis Ende planen, durchführen und übersichtlich darstellen.
  • Tricider vereinfacht den Prozess des Brainstormings und der Entscheidungsfindung in Schulen. Dieses webbasierte Tool ermöglicht es Gruppen und Bildungseinrichtungen, Vorschläge zu sammeln, zu diskutieren und schließlich Abstimmungen durchzuführen.

4) Digitale Kommunikation mit Videochat und Videokonferenz Software

In Lehrumgebungen geht es um mehr als nur den Austausch von schriftlichen Informationen. Lehrer und Schüler profitieren von der Möglichkeit, sich in Echtzeit zu sehen, zu hören und gemeinsam zu diskutieren. Eine moderne Lösung dafür bieten Videokonferenz-Tools. Ein praktischer Rat ist, eine Etikette für Videokonferenzen zu etablieren, wie beispielsweise das Führen einer Sprecherliste im Chat und das Stummschalten des Mikrofons, wenn man nicht spricht.

  • Big Blue Button lässt sich mit wenigen Schritten in Moodle integrieren, was es zu einer praktischen Option für den Bildungsbereich macht.
  • GoTo Meetings bietet die Möglichkeit, den Service 14 Tage lang kostenlos zu testen, um seine Funktionalitäten auszuprobieren.
  • Matrix zeichnet sich durch seine End-zu-End-Verschlüsselung und Open-Source-Natur aus. Mit dem entsprechenden technischen Wissen lässt es sich auf einem eigenen Server einrichten.
  • Microsoft Teams, als Nachfolger von Skype bekannt, wird kontinuierlich weiterentwickelt. Es bietet Bildungseinrichtungen mittlerweile auch die Möglichkeit, Breakout-Rooms zu nutzen.
  • Webex, angeboten von der Telekom, steht Schulen momentan für einen Zeitraum von 90 Tagen kostenfrei zur Verfügung, wobei eine Kündigung nicht erforderlich ist.
  • Jitsi ermöglicht verschlüsselte Videokonferenzen direkt im Browser. Dieses Tool ist kostenfrei, unterstützt anonyme Nutzung und erfordert keine vorherige Anmeldung.
  • Open Meetings ist als Open-Source-Option verfügbar und erweitert die Palette der Videokonferenzmöglichkeiten.

5) Digitale Tools für Tests und Quiz-Spiele

Beim Einsatz von interaktiven Test- und Quiztools im Bildungsbereich können Lehrkräfte das Lernen auf eine unterhaltsame Weise fördern. Diese Tools bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten, um Wissen abzufragen und den Lernfortschritt zu verfolgen.

  • Kahoot! ermöglicht es, durch sein webbasiertes Quiz-Format, Lerninhalte auf eine spielerische Art und Weise zu integrieren. Das Tool eignet sich hervorragend, um die gesamte Klasse in den Lernprozess einzubeziehen.
  • Quizlet bietet die Möglichkeit, mit seiner Lernapplikation Begriffe und Definitionen online zu üben. Lehrpersonen können hierüber nicht nur Umfragen und Abstimmungen durchführen, sondern auch digitale Lektionen für den Sprach- und Fachunterricht konzipieren.
  • Plickers erlaubt es Lehrkräften, individuelle Online-Quizzes zu kreieren. Die Antworten der Schülerinnen und Schüler werden dabei mittels QR-Code-Karten erfasst, was eine sofortige Auswertung des Lernstands ermöglicht.
  • Wordwall bietet die Flexibilität, Quizze sowohl im Single- als auch im Multiplayer-Modus zu erstellen. Die Vielzahl an verfügbaren Vorlagen bereichert den Unterricht auf unterschiedliche Weise.
  • Mit Worksheet ist es möglich, am Computer individuell gestaltete Arbeitsblätter zu erstellen. Lehrkräfte können aus einer breiten Palette von Aufgabentypen wählen und multimediale Inhalte integrieren. Die Bearbeitung und Auswertung erfolgt digital.
  • QuizAcademy steht Lehrenden als kostenfreie Plattform zur Verfügung, um vielfältige Lerninhalte zu gestalten. Nach einer Registrierung lassen sich Kurse mit zugehörigen Karteikarten und Quizzes erstellen, die den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler messbar machen.
  • Die fobizz Tools sind speziell auf die Bedürfnisse von Lehrkräften zugeschnitten und bieten eine breite Palette an Funktionen für den Schulalltag. Dazu gehören das Erstellen von Arbeitsblättern, das Geben von Audio-Feedback, das Teilen von Videomaterial und kollaborativen Wortwolken sowie das Bereitstellen von Dateien und temporären Webseiten. Die Nutzung dieser Tools ist in einem begrenzten Rahmen kostenfrei möglich.
  • KonterBUNT bietet eine innovative Methode, um Themen rund um Demokratie und gesellschaftliches Zusammenleben zu behandeln. Mit Informationen zu diskriminierenden Aussagen und Tipps zum Gegenargumentieren bereitet die App Nutzer auf die Auseinandersetzung mit solchen Situationen vor. Durch ihren zugänglichen und spielerischen Ansatz ist sie auch für den Einsatz im Unterricht geeignet.

Digitale Hardware Tools

Nicht nur Software, auch Hardware ist unerlässlich, um die Lerninhalte zeitgemäß zu übermitteln. Im digitalen Zeitalter wird der Einsatz von Hardware-Tools im Schulunterricht immer wichtiger, um den Lernprozess interaktiv und effizient zu gestalten. Hier eine Auswahl an Geräten und Technologien, die Lehrkräfte und Schüler im modernen Klassenzimmer unterstützen können:

  • Dokumentenkameras
  • Beamer
  • Tablets (z.B. iPads, Samsung Galaxy Tabs)
  • Remarkable (Digitaler Notizblock)
  • Digitale Stifte (z.B. Apple Pencil, Samsung S Pen)
  • Interaktive Whiteboards (z.B. Smart Boards)
  • Laptops und Chromebooks
  • VR-Brillen (Virtual Reality)
  • 3D-Drucker
  • Digitale Mikroskope
  • E-Book-Reader
  • Wireless Presenter
  • Stimmenverstärker für Lehrkräfte
  • Lernroboter (z.B. LEGO Mindstorms)
  • WLAN-Repeater und Mesh-Systeme für verbesserte Internetabdeckung

Praxisbeispiel – So könnte ein Schultag aussehen

Der Unterricht beginnt in Microsoft Teams, wo Schüler über Videokonferenz zusammenkommen. Sie arbeiten gemeinsam an Aufgaben in Google Docs, was die Teamarbeit durch simultane Dokumentenbearbeitung erleichtert.

Für kreative Aufgaben nutzen sie Padlet, um Ideen und Forschungsergebnisse auf einer digitalen Pinnwand zu sammeln. Kahoot! bringt dann spielerisches Lernen ins Spiel, indem Schüler in einem interaktiven Quiz ihr Wissen testen.

Projekte und Hausaufgaben werden über Trello organisiert, wo Aufgaben klar verteilt und Fortschritte übersichtlich dargestellt werden. Dieser strukturierte Einsatz digitaler Tools macht den Schulalltag interaktiver und effizienter.

Vorteile und Nachteile der Nutzung von digitalen Tools im Schulunterricht

Die Integration digitaler Tools in den Schulunterricht bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Hier eine Übersicht über die Vorteile und Nachteile, die sich aus einer exzessiven Nutzung ergeben können:

Vorteile Nachteile
Erhöhung der Interaktivität und Engagement im Unterricht Überforderung und Ablenkung durch zu viele digitale Reize
Verbesserung der Zugänglichkeit von Lernmaterialien Mangel an zwischenmenschlicher Kommunikation und sozialen Fähigkeiten
Ermöglichung individueller Lernpfade und flexibler Bildungsangebote Zunehmende Bildungsschere und digitale Spaltung durch ungleichen Zugang zu Technologien
Effizientes Aufgaben- und Projektmanagement Abhängigkeit von Technologie und mögliche technische Probleme
Förderung von digitalen Kompetenzen, die für die Zukunft wichtig sind Gesundheitliche Risiken durch lange Bildschirmzeiten

Datenschutz im Fokus: Digitale Tools im Unterricht

Der Datenschutz ist ein entscheidender Aspekt bei der Nutzung digitaler Tools im Unterricht. Lehrer sollten sicherstellen, dass die Tools, die sie verwenden, den geltenden Datenschutzbestimmungen entsprechen. Ein wichtiger Bereich, in dem dies beachtet werden sollte, ist das gemeinsame Bearbeiten von Texten und Projekten.

Tools wie Google Docs oder Microsoft Office 365 ermöglichen es Lehrern und Schülern, gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten und Änderungen in Echtzeit vorzunehmen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sensible Informationen geschützt werden müssen und der Zugriff auf diese Informationen auf autorisierte Personen beschränkt sein sollte.

Implementierungsstrategien für digitale Tools in Schulen

Die erfolgreiche Implementierung digitaler Tools erfordert eine sorgfältige Planung und Strategie. Zu Beginn steht die Bedarfsanalyse, um die geeigneten Tools für die spezifischen Anforderungen einer Schule zu identifizieren. Die Einbeziehung von Lehrkräften, technischem Personal und Schülern in den Entscheidungsprozess fördert die Akzeptanz.

Wichtig ist auch die Bereitstellung technischer Unterstützung und kontinuierlicher Fortbildungen, um die Kompetenzen aller Beteiligten zu stärken. Eine schrittweise Einführung kann dabei helfen, Widerstände zu minimieren und die Integration in den Schulalltag zu erleichtern. Lehrkräfte müssen sich zunehmend ein digitales Mindset aneignen.

DigitalPakt Schule der Bundesregierung

Der DigitalPakt Schule ist eine Initiative der deutschen Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den Bundesländern, die darauf abzielt, die digitale Bildungsinfrastruktur an Schulen zu verbessern.

Gestartet im Jahr 2019, stellt der Pakt insgesamt 5 Milliarden Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung, um Schulen bei der Anschaffung digitaler Technologien wie Computer und Tablets, der Einrichtung von WLAN-Netzwerken sowie der Entwicklung digitaler Lernkonzepte und der Fortbildung des Lehrpersonals zu unterstützen.

Zukunftsausblick: Die Rolle digitaler Technologien im Bildungswesen

Die Zukunft des Bildungswesens wird maßgeblich durch digitale Technologien geprägt sein. Von künstlicher Intelligenz, die personalisiertes Lernen ermöglicht, bis hin zu virtueller und erweiterter Realität für immersive Lernerfahrungen – die Möglichkeiten sind vielfältig.

Die Pandemie hat die Notwendigkeit der Digitalisierung im Bildungsbereich beschleunigt und gezeigt, dass Flexibilität und Resilienz entscheidende Faktoren für die Aufrechterhaltung der Bildungsqualität sind. Langfristig könnten digitale Tools nicht nur den Unterricht bereichern, sondern auch zu einer gerechteren Bildung beitragen, indem sie Zugang für alle unabhängig von geografischen und sozialen Gegebenheiten ermöglichen.


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